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Der Flatowturm: Ein Blick über Potsdam, der verzaubert

Flatowturm in Babelsberg

Stell dir vor, du stehst auf dem Flatowturm und blickst über den Park Babelsberg – ein Anblick, der dich in eine andere Welt entführt. In Potsdam kannst du nicht nur die beeindruckenden Schlösser entdecken, sondern auch die ruhige Atmosphäre der umliegenden Parks genießen. Während du durch die malerischen Anlagen schlenderst, wird dir klar, dass jeder Winkel eine Geschichte erzählt, und die Kinder, die fröhlich spielen, fügen dem Bild eine besondere Lebendigkeit hinzu. Lass uns gemeinsam diesen zauberhaften Ort erkunden und die Schönheit von Brandenburg erleben!

Babelsbergs grüne Lunge

Im Herzen des Schlossparks Babelsberg, umgeben von weitläufigen Grünflächen, dichten Wäldern und in direkter Nachbarschaft zur Havel, erhebt sich der imposante Flatowturm. Der 46 Meter hohe Backsteinturm ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk des 19. Jahrhunderts, sondern bietet auch einen der schönsten Ausblicke auf Potsdam und die umliegende Landschaft. Dieser versteckte Schatz zieht Besucher an, die den Charme historischer Bauwerke schätzen und gleichzeitig die atemberaubende Aussicht genießen möchten.

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TIPP
Der Flatowturm in Schlosspark Babelsberg ist für die meisten Touristen in Potsdam eher unbekannt. Wird in Potsdam - wenn es um Sehenswürdigkeiten geht - doch immer erst das Schloss Sanssouci oder das Holländische Viertel genannt. Die Liste der möglichen Highlights ist in Potsdam wirklich lang. Ob das Museum Barberini, das Neue Palais, das Schloss Cecilienlhof oder das Schloss Glienicke, für jeden Geschmack und nach Lust und Laune ist etwas dabei.

Mein Hinweis ist diesmal, dass der Eintritt für die Besichtigung des Flatowturms 4 Euro kostet und nicht in bar gezahlt werden, sondern nur mit Karte. Und noch ein Tipp: Der Turm ist nur Samstag und Sonntag von Mai bis Oktober für Besucher geöffnet.

Ein Bauwerk des Historismus

Der Flatowturm wurde in den Jahren 1853 bis 1856 nach den Plänen des Architekten Heinrich Strack in Anlehnung an das Eschenheimer Tor in Frankfurt am Main entworfen und errichtet. Stracks Baukunst spiegelt sich in vielen historischen Gebäuden Berlins wider, doch der Flatowturm nimmt eine besondere Stellung ein. Inspiriert von mittelalterlichen Wehrtürmen und Burgen der Rheinregion, vereint der Turm Elemente der Neogotik und der deutschen Burgenromantik. Dies ist ein typisches Merkmal des Historismus, einer architektonischen Strömung, die historische Stilrichtungen aufgriff und neu interpretierte.

Ursprünglich wurde der Turm für den Prinzen Friedrich Karl von Preußen, einen Neffen von Kaiser Wilhelm I., errichtet. Er diente dem Prinzen als repräsentativer Aussichtsturm und als Rückzugsort. Die Namensgebung „Flatowturm“ erinnert an das westpreußische Dorf Flatow (heute Złotów in Polen), das dem Prinzen als Besitz übertragen wurde.

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Die Architektur des Flatowturms

Das äußere Erscheinungsbild des Turms beeindruckt durch seine vertikale Struktur und die kunstvolle Gestaltung der Backsteinfassade. Die hohen Fenster und die zinnengekrönte Plattform verleihen dem Bauwerk eine majestätische Note. Schon beim ersten Anblick wirst Du spüren, dass dieser Turm mehr ist als ein bloßes Bauwerk – er ist ein Symbol für die Macht und den Einfluss der preußischen Könige und Prinzen.

Besonders markant ist die Wendeltreppe im Inneren des Turms. Sie führt auf die Aussichtsplattform, von der aus Du einen unvergesslichen Panoramablick über Potsdam und seine Umgebung genießen kannst. Auch die Gestaltung des Inneren orientiert sich an der mittelalterlichen Burgenarchitektur, ohne jedoch auf den modernen Komfort der damaligen Zeit zu verzichten.

Der Blick von der Aussichtsplattform

Sobald Du die letzten Stufen der Treppe erklommen hast, eröffnet sich Dir eine spektakuläre Aussicht. Der Flatowturm bietet einen 360-Grad-Blick über die Potsdamer Kulturlandschaft, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Im nördlicher Richtung kannst Du den majestätischen Babelsberger Park und das Schloss Babelsberg sehen, das einst als Sommerresidenz des Kaisers Wilhelm I. diente. Die Sicht auf das Schloss gibt Dir einen Eindruck davon, wie eng Architektur und Landschaftsplanung in dieser Region verbunden sind.

Nach Norden hin öffnet sich der Blick auf die Glienicker Brücke, die in der Zeit des Kalten Krieges als „Agentenbrücke“ weltberühmt wurde. Sie verband Ost- und Westdeutschland und diente als Schauplatz für den Austausch von Spionen. Weiter südlich siehst Du die funkelnden Gewässer der Havel, die sich durch Potsdam schlängelt und die vielen Inseln, Parks und Schlösser dieser Region miteinander verbindet.

An klaren Tagen reicht der Blick vom Flatowturm bis nach Berlin. Du kannst die Silhouette des Berliner Fernsehturms und die charakteristischen Bauten der Hauptstadt am Horizont erkennen (zumindest behauptet das der eine oder andere – ich konnte nichts davon erblicken). Der Blick von diesem historischen Aussichtspunkt vermittelt Dir nicht nur die Schönheit Potsdams, sondern auch die historische Bedeutung dieser Region als Schnittpunkt politischer und kultureller Entwicklungen.

Der Schlosspark Babelsberg – Ein landschaftliches Meisterwerk

Der Flatowturm steht im Zentrum des Schlossparks Babelsberg, der zu den bedeutendsten Landschaftsgärten Deutschlands zählt. Der Park wurde ab 1833 im Auftrag von Prinz Wilhelm von Preußen (später Kaiser Wilhelm I.) angelegt und erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 124 Hektar. Unter der Leitung von Peter Joseph Lenné, einem der bedeutendsten Gartenarchitekten des 19. Jahrhunderts, entstand ein weitläufiger Park, der Elemente des englischen Landschaftsgartens mit der preußischen Architekturtradition vereint.

Die Lage des Parks am Ufer der Havel macht ihn besonders reizvoll. Geschwungene Wege, weitläufige Wiesen, künstlich angelegte Wasserläufe und zahlreiche Sichtachsen prägen das Bild des Schlossparks. Der Flatowturm ist nur eine von vielen architektonischen Besonderheiten, die Du hier entdecken kannst. Dazu zählen das Schloss Babelsberg, die Gerichtslaube und der Maschinenbau, der als technisches Meisterwerk seiner Zeit gilt und die Wasserversorgung des Parks sicherstellte.

Ein Spaziergang durch den Park führt Dich an all diesen Sehenswürdigkeiten vorbei und bietet immer wieder neue, beeindruckende Perspektiven. Dabei laden die vielen versteckten Wege und Winkel dazu ein, die Ruhe und die Natur zu genießen. Die Gestaltung des Parks ist bewusst so angelegt, dass er zu jeder Jahreszeit einen besonderen Reiz ausstrahlt. Im Frühling und Sommer blüht der Park in voller Pracht, während er im Herbst in warmen Farben leuchtet und im Winter eine beinahe mystische Atmosphäre verbreitet.

Praktische Tipps für Deinen Besuch

Der Flatowturm ist in der Regel von Mai bis Oktober geöffnet. Beachte jedoch, dass die Öffnungszeiten variieren können, sodass es sich empfiehlt, vor Deinem Besuch die aktuellen Informationen auf der Website der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg zu prüfen. Der Eintritt zum Turm ist kostenpflichtig, allerdings halten sich die Kosten im Rahmen und sind für das einmalige Erlebnis definitiv lohnenswert.

Der Aufstieg auf den Turm ist relativ steil, daher solltest Du gut zu Fuß sein. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist der Besuch der Aussichtsplattform möglicherweise schwierig. Dafür entschädigt der Schlosspark Babelsberg mit seinen barrierefreien Wegen, sodass jeder den Charme der Umgebung genießen kann.

Der Flatowturm – Ein Muss für Potsdam-Besucher

Ob Du ein Liebhaber von Architektur, Geschichte oder einfach nur ein Fan atemberaubender Aussichten bist – der Flatowturm im Schlosspark Babelsberg ist ein Ausflugsziel, das Du Dir bei einem Besuch in Potsdam nicht entgehen lassen solltest. Die beeindruckende Aussicht, die reiche Geschichte und die harmonische Einbettung des Turms in die umgebende Landschaft machen ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Verbindung aus Kultur, Natur und Geschichte, die Dir hier geboten wird, zeigt einmal mehr, warum Potsdam und seine Kulturlandschaft seit Jahrhunderten Reisende und Forscher gleichermaßen faszinieren. Ein Besuch auf dem Flatowturm erlaubt es Dir, nicht nur die Schönheit der Umgebung zu genießen, sondern auch in die reiche Geschichte Preußens einzutauchen.

Also, pack Deine Kamera ein, schnüre die Wanderschuhe und mach Dich auf den Weg zum Flatowturm. Die Aussicht wird Dich verzaubern – versprochen!