Willkommen in Vilnius, der charmanten Hauptstadt Litauens, die Dich mit ihrem historischen Erbe, ihrer bunten Kunstszene und ihrer unkonventionellen Lebendigkeit einlädt. Meine Tour führt Dich durch Vilnius dies- und jenseits der Vilnia, dem kleinen Fluss, der sich entlang des Stadtzentrums schlängelt. Hier erwarten Dich versteckte Ecken, beeindruckende Ausblicke und das kreative Herz der Stadt. Unser Ausgangspunkt ist die alte Markthalle Halės Turgus, und von dort aus erkundest Du Vilnius auf eine Weise, die Dich den pulsierenden Charakter dieser Stadt spüren lässt.
Halės Turgus – Ein Fest für die Sinne
Deine Reise beginnt im Halės Turgus, der ältesten Markthalle von Vilnius, die bereits seit 1906 besteht. Hier vereinen sich historische Architektur und ein modernes Angebot an lokalen und internationalen Produkten. Betrittst Du die Markthalle, findest Du Dich in einer lebhaften Welt aus Farben, Gerüchen und Geschmäckern wieder. Von frischem Gemüse und Obst bis zu Fleischwaren, Käsesorten und süßen Leckereien aus der Region gibt es hier alles. Es lohnt sich, die verschiedenen Stände in Ruhe zu erkunden und vielleicht eine Kleinigkeit zu probieren. Räucherfisch, litauisches Roggenbrot oder die süßen Skruzdėlynas, ein knuspriges Honiggebäck? Los gehts.
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Seit 2009 buche ich meine Unterkünfte über booking.com und stelle mir meine Reisen zusammen. Merke mir Hotels die mir gut gefallen, um sie in spätere Reisen zu integrieren. Bereut habe ich das nie. Aber seht am besten selbst.
TIPP
Vilnius ist definitiv eine Reise wert. Sie ist eine entspannte und junggebliebene Stadt mit sooo vielen sehenswerten Dingen. Charmante kleine Gassen und Lokale, kulturelle wie architektonische Highlights und irgendwie total niedlich. Kein Massentourismus und absolut kreativ.
Scheue nicht den Weg hinauf zur Burg des Großfürsten Gediminas, um einen herrlichen Blick über die Stadt zu haben. Von hier oben kannst du kommunistische Architektur genauso gut erkennen, wie barocke und gotische Bauwerke.
Und noch etwas. Auf Russland sind die Litauer nicht wirklich gut zu sprechen. Die Geschichte tut weh bis in fast jede Familie hinein. Oft sind sie sehr katholisch, aber im Herzen auch ein wenig heidnisch, aber immer sehr sympathisch. :-)
Tor der Morgenröte – Das spirituelle Herz von Vilnius
Nach dem Besuch des Halės Turgus führt Dich der Weg zum Tor der Morgenröte (Aušros Vartai), einem der wenigen noch erhaltenen Stadttore und einer der wichtigsten spirituellen Orte Litauens. Ursprünglich Teil der Stadtmauer, wurde das Tor im 16. Jahrhundert errichtet und beherbergt heute eine der bekanntesten Ikonen der Stadt. Das Bildnis der „Barmherzigen Muttergottes“, die von vielen Gläubigen verehrt wird. Die Ikone gehört der katholischen Kirche und zieht jedes Jahr Pilger aus ganz Europa an, die hier Ruhe und Trost finden. Das Bildnis ist für viele Gläubige ein Symbol des Friedens und der Fürsorge. Auch ohne religösen Hintergrund wirkt das Bildnis schwer beindruckend.
Vilnius?
Wenn Du noch nie in Siena warst, dann helfen Dir Plattformen wie bspw. GETYOURGUIDE dabei einen ersten Überblick der Top Sehenswürdigkeiten der Stadt zu bekommen. Aber schau selbst, ob Dein Wunschziel dabei ist.
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Bastion Hill – Ein Blick auf die Vergangenheit
Weiter geht es zur Bastion Hill (Bastėjos kalnas), der Überreste einer Verteidigungsanlage, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Von hier aus hast Du einen herrlichen Blick über die Stadt und die grüne Umgebung. Die Bastion ist ein Zeugnis der Wehrhaftigkeit der Stadt in früheren Zeiten und diente einst als Schutz gegen mögliche Angreifer. Heute ist sie ein beliebter Aussichtspunkt, der Dir zeigt, wie Alt und Neu in Vilnius harmonisch wächst. Die Bastion wurde renoviert und beherbergt heute ein Museum, das Einblicke in die militärische Geschichte und die Entwicklung der Festungsanlage gibt.
Paupys – Der moderne Charme der Altstadt
Nach einem Moment des Innehaltens geht es weiter in den modernen Stadtteil Paupys, der unmittelbar an die historische Altstadt anschließt und ein beeindruckendes Beispiel für das Zusammenspiel von Tradition und Moderne ist. In Paupys findest Du elegante Neubauten, stilvolle Cafés und Kunstgalerien, die die kreative Szene von Vilnius widerspiegeln. Der Stadtteil wurde in den letzten Jahren neu gestaltet und zieht heute viele junge Menschen und Kreative an. Die Kombination aus moderner Architektur und dem historischen Flair der Umgebung gibt Paupys eine besondere Anziehungskraft. Ein Spaziergang entlang der Flussufer der Vilnia zeigt Dir, wie Vilnius Tradition und Erneuerung miteinander verbindet.
Užupis – Die Republik der Künstler
Von Paupys führt Dein Weg in den außergewöhnlichsten Teil von Vilnius: die selbsternannte Republik Užupis. Užupis ist ein Symbol für die Freiheit und Kreativität der Stadt und erinnert an Viertel wie Freetown Christiania in Kopenhagen. 1997 erklärte sich Užupis zum unabhängigen „Staat“ mit einer eigenen Verfassung, Regierung und sogar einer Armee – die jedoch symbolisch ist. Die Verfassung von Užupis ist im Viertel auf verschiedenen Tafeln zu finden und umfasst Artikel wie „Jeder Mensch hat das Recht, glücklich zu sein“ oder „Jeder Mensch hat das Recht, nichts zu verstehen“. Die humorvolle und poetische Verfassung zieht jährlich zahlreiche Besucher an, die den Geist dieses Viertels erleben wollen.
Ein weiteres Highlight ist der Engel von Užupis, eine Skulptur auf einem hohen Sockel, die die kreative Freiheit symbolisiert. Der Engel ist ein Wahrzeichen und Treffpunkt und erinnert Dich daran, dass Vilnius eine Stadt ist, die ihre Individualität und die künstlerische Freiheit feiert.
St. Annenkirche – Ein Meisterwerk der Gotik
Verlässt Du Užupis in Richtung der Altstadt, erwartet Dich die gotische St. Annenkirche (Šv. Onos bažnyčia). Diese Kirche, erbaut im 16. Jahrhundert, ist ein wahres Juwel der Backsteingotik und beeindruckt durch ihre filigranen Details und ihre kunstvolle Architektur. Die Legende besagt, dass Napoleon Bonaparte beim Anblick der St. Annenkirche so begeistert war, dass er sie gerne mit nach Paris genommen hätte. Ob das stimmt weiß ich nicht. Die einzigartige Fassade der Kirche ist ein faszinierendes Spiel von Formen und Mustern, das Besucher bis heute staunen lässt. Im Inneren der Kirche findest Du eine ruhige Atmosphäre, die Dich einlädt, einen Moment innezuhalten und die aufwendige Architektur auf Dich wirken zu lassen.
Gediminas-Turm – Der beste Ausblick über Vilnius
Von der St. Annenkirche aus geht es weiter zum Gediminas-Turm, dem Wahrzeichen von Vilnius und dem Überbleibsel der einstigen Burganlage. Der Aufstieg zum Gediminas-Turm mag etwas anstrengend sein, doch die Anstrengung lohnt sich. Oben erwartet Dich ein grandioser Blick über die Altstadt von Vilnius und die grünen Weiten der Umgebung. Der Turm ist ein Symbol für die Geschichte und Unabhängigkeit Litauens und erinnert an die Anfänge der Stadt. Von hier oben kannst Du die gesamte Route überblicken.
Im Gediminas-Turm selbst findest Du eine Ausstellung über die Geschichte Litauens, die Dir noch mehr Einblicke in die Vergangenheit und den Freiheitsdrang dieses Landes bietet. Der Turm ist ein Symbol des Widerstands und der Unabhängigkeit Litauens und erinnert an die Zeit der sowjetischen Besatzung und den Kampf um Freiheit.
Die Drei Kreuze – Ein Symbol des Glaubens und der Freiheit
Ganz in der Nähe des Gediminas-Turms auf dem Kalvarijų-Hügel siehst Du die „Drei Kreuze“, die über der Stadt thronen. Diese Monumente sind nicht nur ein Aussichtspunkt, sondern ein starkes Symbol für die Religiosität und das Freiheitsstreben Litauens. Ursprünglich wurden die Kreuze im 17. Jahrhundert zur Erinnerung an Mönche errichtet, die hier ermordet wurden. Unter sowjetischer Besatzung wurden sie zerstört und schließlich 1989 in ihrem heutigen Zustand wiedererrichtet – ein Zeichen der Rückgewinnung der Freiheit und des nationalen Stolzes. Heute sind die Drei Kreuze ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen, die hierher kommen, um die Aussicht zu genießen und sich der tiefen spirituellen und historischen Bedeutung dieses Platzes bewusst zu werden.
Die Kathedrale St. Stanislaus – Ein würdiger Abschluss
Nach einem beeindruckenden Ausblick und der Beschäftigung mit der Geschichte Vilnius’ führt der Weg schließlich hinunter zur Kathedrale St. Stanislaus, dem spirituellen Zentrum der Stadt. Die Kathedrale beeindruckt mit ihrer klassizistischen Fassade und ist dem Heiligen Stanislaus und dem Heiligen Ladislaus gewidmet. Innerhalb der Kathedrale findest Du prachtvolle Kapellen, Gemälde und die beeindruckende St.-Kasimir-Kapelle, die das Grab des heiligen Kasimir, des Schutzpatrons Litauens, beherbergt.
Die Kathedrale steht am Fuße des Gediminas-Hügels und ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Sie ist der perfekte Abschluss für Deine Tour durch Vilnius, da sie die historische und kulturelle Bedeutung der Stadt widerspiegelt. Hier endet Dein Spaziergang durch das Herz von Vilnius, eine Stadt, die auf faszinierende Weise Geschichte, Moderne und künstlerische Freiheit vereint und Dir zeigt, was es bedeutet, eine kulturelle und spirituelle Freiheit zu leben.
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Ein letzter Genuss im Katpėdėlė – Litauens Küche erleben
Zum Abschluss dieses kulturellen Spaziergangs fehlt nur noch der kulinarische Höhepunkt. Im „Katpėdėlė“, einem traditionellen litauischen Restaurant, kannst Du die herzhaften Spezialitäten des Landes kennenlernen. Die Speisekarte bietet Dir eine Vielzahl an traditionellen Gerichten – von Cepelinai (gefüllte Kartoffelklöße) bis hin zu Šaltibarščiai, der kalten Rote-Bete-Suppe. Das rustikale Ambiente und die herzlichen Gastfreundschaft geben Dir einen authentischen Einblick in die litauische Küche und Kultur. Ein Besuch hier rundet Deinen Tag in Vilnius perfekt ab und zeigt Dir, dass Litauen nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch viel zu bieten hat.