Ich habe vor einiger Zeit den La Maroma entdeckt, einen atemberaubenden Berg, der sich stolze 2066 Meter über den Meeresspiegel erhebt. Dieser Berg, der einst als Pico Tejeda bekannt war, bildet das Herzstück der Region Axarquía, die sich wie ein verborgenes Paradies zwischen Málaga und Granada erstreckt. Mich hat vor allem die Aussicht fasziniert: An klaren Tagen blickst Du über das schimmernde Alborán-Meer bis nach Marokko – ein wahrhaft magisches Erlebnis!
Die Schönheit der Berglandschaft hier in Südspanien ist überwältigend und daher ein Traum für Reise- und Naturbegeisterte wie mich. Die Gegend um La Maroma herum ist gespickt mit charmanten Dörfern, allen voran Sardella und Competa. Diese malerischen Orte am Fuße des Berges sind nicht nur Ausgangspunkte für Wanderungen, sondern auch perfekte Orte, um die spanische Sonne und die lokale Kultur zu genießen. Wenn ich durch diese Dörfer schlendere, fühlt es sich an, als hätte ich einen versteckten Schatz entdeckt – gepflasterte Straßen, weiße Häuser und überall das Erbe Andalusiens.
Die Schönheit und Herausforderungen von La Maroma
La Maroma ist mehr als nur ein Berg. Es ist ein Ort, an dem geologische Geschichte auf atemberaubende Aussichten trifft und Wanderer auf unterschiedliche Herausforderungen stoßen.
Geologische Ursprünge und Namensgebung
Was ich an La Maroma besonders faszinierend finde, ist ihre Entstehung. Ursprünglich Pico Tejeda genannt, erhebt sich dieser Gipfel in der Sierra de Tejeda zu einer beeindruckenden Höhe von 2066 Metern. Die geologischen Schichten, die hier sichtbar sind, erzählen von einer langen Erdgeschichte.
- Gesteinsarten: Kalkstein und Dolomit
- Besonderheit: Gehört zur Cordillera Penibética
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TIPP
Der La Maroma ist wahrlich ein Erlebnis. Wichtig ist gute Kleidung, genug Essen und Trinken und noch wichtiger ist der Sonnenschutz. Auch im Mai ist die Sonne in Andalusien bereits gnadenlos.
Bei meiner Wanderung Ende Mai (siehe Fotos) herrschte herrlicher Sonnenschein und ein klarer Blick über die Region. Die Landschaft ist so ganz anders als beispielsweise in den Alpen und bringt doch pure Erholung für die Seele. Beim Wandern (inklusive dem Schwitzen) vergißt Du die Zeit und genießt die besonderen Momente. Ein Steinbock hier und da, die Orangenbäume am Wegesrand und natürlich die weißen Dörfer.
Mein Tipp für den Besuch der Region ist: Buche am besten eine Finca mit Pool. Denn wenn Du von einer Wanderung zurückkommst, dann gibt es nichts besseres.
:-)
Wanderwege und Schwierigkeitsgrade
Als jemand, der gerne wandert, beeindrucken mich die vielfältigen Wanderwege von La Maroma. Besonders hervorzuheben sind die Ruta de los Neveros und die Ruta de Alcaucín. Jede Route bietet unterschiedliche Schwierigkeitsgrade – von leicht bis anspruchsvoll ist alles dabei.
- Ruta de los Neveros: Mittelschwer, alte Schneegruben
- Ruta de Alcaucín: Anspruchsvoller, direkter Aufstieg
Die Wege fordern mit konstanten Steigungen und verlangen Wanderern sowohl körperlich als auch mental einiges ab.
Panoramablicke und Naturerlebnisse
Wenn ich am Gipfel von La Maroma stehe, bin ich jedes Mal erneut überwältigt von dem Panoramablick. An klaren Tagen reicht der Blick über das Mittelmeer bis nach Marokko. Die einzigartige Flora und Fauna, wie zum Beispiel Steinböcke, die sich an den Hängen tummeln, macht jede Wanderung zu einem Naturerlebnis.
- Aussicht: Alborán-Meer bis Marokko
- Natur: Steinböcke, seltene Pflanzenarten
Es ist diese Mischung aus Herausforderung und Schönheit, die La Maroma zu einem besonderen Ziel für Wander- und Naturfreunde in Andalusien macht.
Kulturelle und Historische Bedeutung
Auf meinen Reisen habe ich die kulturelle Tiefe und die lange Geschichte der Region rund um La Maroma kennengelernt. Die zahlreichen Pflanzenarten und die traditionellen Dörfer mit ihrem einzigartigen Lebensstil faszinieren mich immer wieder.
Flora und Fauna der Region
Die Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama sind ein Paradies für Naturliebhaber. Ich wandere durch das El Robledal, ein beeindruckender Eichenwald, und bin fasziniert von der Vielfalt der Pflanzen. Hier wachsen alte Kiefern und man findet die Baumgrenze, die den Beginn der Hochgebirgsvegetation markiert. Außerdem gibt es hier viele Tiere, darunter Wildziegen, deren Geschicklichkeit auf den steilen Hängen mich immer wieder erstaunt. Ich erinnere mich an die Stille, unterbrochen nur durch das Klingen der Ziegenglocken, die eine beruhigende Atmosphäre schafft.
In der Nähe des Gipfels liegt die Sima de la Maroma, ein natürliches Phänomen, das durch seine Tiefe beeindruckt. Ich sehe oft Eselskarawanen, die nicht nur pittoresk wirken, sondern auch zeigen, dass traditionelle Transportmittel hier noch immer im Einsatz sind. Die reine Luft und das Wasser der Region, das ich aus den Quellen trinke, schmecken nach unverfälschter Natur.
Lokale Dörfer und Lebensweise
Die Dörfer am Fuße des Berges wie Canillas de Aceituno und Alhama de Granada sind Orte, an denen sich die Geschichte Andalusiens widerspiegelt. Die Cordillera Penibética beeinflusst nicht nur das Klima, sondern auch die Architektur und den Alltag der Einheimischen. Ich unterhalte mich gerne mit den Menschen, die stolz ihre Traditionen pflegen und deren Gastfreundschaft herzlich ist. Die lokalen Feste und die traditionelle Küche, geprägt von Olivenöl und frischen Zutaten, sind für mich jedes Mal der Höhepunkt eines Besuchs.
Auf meinem Spaziergang durch die Dörfer sehe ich altmodische Wasserkanäle, die einst für die Bewässerung angelegt wurden. Sie erinnern mich an die maurische Vergangenheit der Region Andalusien. In der Provinz Granada und insbesondere in den Weilern um La Maroma findet man ein Spanien, das traditionell und doch lebendig ist.