Die Toskana ist eine Region, die Reisende aus aller Welt mit ihrem unvergleichlichen Charme begeistert. Sanfte Hügel, beeindruckende Kunstwerke und mittelalterliche Städte machen diese Gegend zu einem Paradies für Kultur- und Naturliebhaber. Unsere Route beginnt in Lucca und führt über Pisa, Livorno und Siena bis nach Florenz. Wer möchte, kann den Roadtrip verlängern, indem er vorab La Spezia und die Cinque Terre besucht oder auf den Heimweg Bologna erkundet – Orte, die nicht zur Toskana gehören, aber genauso beeindruckend sind.
Lucca: Stadt der 100 Kirchen
Der Roadtrip startet in Lucca, einer Stadt, die durch ihre vollständig erhaltene Stadtmauer besticht. Ein Spaziergang oder eine Fahrradtour entlang der Mauer bietet einen perfekten Einstieg in die Erkundung der Stadt. Die Altstadt ist ein Labyrinth aus Kopfsteinpflastergassen, charmanten Plätzen und historischen Kirchen wie San Michele in Foro und der Kathedrale von San Martino.
Ein besonderes Highlight ist der Torre Guinigi, dessen Dachgarten eine spektakuläre Aussicht über die Stadt bietet. Lucca ist außerdem bekannt für seine Musiktradition und als Geburtsort des Komponisten Giacomo Puccini – ein Besuch eines Puccini-Konzerts macht deinen Aufenthalt unvergesslich.
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Seit 2009 buche ich meine Unterkünfte über booking.com und stelle mir meine Reisen zusammen. Merke mir Hotels die mir gut gefallen, um sie in spätere Reisen zu integrieren. Bereut habe ich das nie. Aber seht am besten selbst.
TIPP
Die Toskana ist für mich ein Sehnsuchtsort, weil sich Ruhe und Hektik, Kunst und Kultur und Erholung mit Sightseeing-Streß super kombinieren läßt. Eine Region die perfekt in meiner Vorstellung von Urlaub passt.
Meine Empfehlung geht in Richtung Homebase und von dort aus Tagesausflüge in die Region organisieren. Zum einen ist man etwas freier in der Frage, wann man welchen Ort besuchen möchte (evtl. auch das Wetter besser einschätzen kann) und die Erholung am Pool nicht die schlechteste Idee ist.
Ein Roadtrip hat auch was, aber sie Spontanität an Ort und Stelle den Aufenthalt ohne Probleme immer verlängern zu können stellt sich in der Praxis manchmal schwieriger dar.
So oder so braucht es aber explizit den Hinweis von mir, dass bspw. Florenz sogenannte "Zona a Traffico Limitato"-Zonen (ZTL) eingerichtet hat, in die man nicht mit dem Auto fahren darf, auch nicht in Parkhäuser, die in dieser Zone liegen. Ganz neben bei das kostet mal schnell 70 Euro und mehr und wenn du aus Versehen ein zweites Mal in die Zone fährst nochmals so viel.
Pisa: Mehr als nur der schiefe Turm
Die nächste Station ist Pisa, das vor allem durch den Schiefen Turm bekannt ist. Doch der Piazza dei Miracoli, auf dem sich auch der Dom und das Baptisterium befinden, ist ein architektonisches Gesamtkunstwerk und ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Ein Spaziergang entlang des Arno führt dich zu weiteren Sehenswürdigkeiten wie der Kirche Santa Maria della Spina und dem Palazzo Blu mit seinen wechselnden Kunstausstellungen. Pisa ist eine lebendige Universitätsstadt, die das italienische Lebensgefühl perfekt widerspiegelt – ideal für eine Pause in einem der zahlreichen Cafés.
Livorno: Hafenstadt mit maritimem Flair
Weiter geht es nach Livorno, einer charmanten Hafenstadt am Tyrrhenischen Meer. Die Uferpromenade Terrazza Mascagni lädt zu einem entspannenden Spaziergang mit Blick auf das Meer ein. Das Viertel Venezia Nuova, das von Kanälen durchzogen ist, erinnert an Venedig und bietet zahlreiche Restaurants, in denen du frischen Fisch und Meeresfrüchte genießen kannst.
Ein Besuch des Mercato Centrale, einem lebendigen Markt mit lokalen Spezialitäten, ist ein Muss für Feinschmecker. Livorno bietet mit seinem maritimen Flair eine erfrischende Abwechslung zu den historischen Städten der Toskana.
Siena: Mittelalterliche Eleganz
Die nächste Station, Siena, ist bekannt für ihre gut erhaltene mittelalterliche Altstadt. Der beeindruckende Piazza del Campo ist Schauplatz des berühmten Pferderennens Palio di Siena. Der Dom von Siena, mit seiner schwarz-weißen Marmorfassade, ist ein architektonisches Meisterwerk, das dich in Staunen versetzen wird.
Ein Spaziergang durch die engen Gassen führt dich zu charmanten Cafés und Handwerksläden. Das Museo Civico bietet faszinierende Einblicke in die Geschichte der Stadt, und die Fortezza Medicea ist der ideale Ort, um den Sonnenuntergang über Siena zu genießen.
Siena?
Wenn Du noch nie in Siena warst, dann helfen Dir Plattformen wie bspw. GETYOURGUIDE dabei einen ersten Überblick der Top Sehenswürdigkeiten der Stadt zu bekommen. Aber schau selbst, ob Dein Wunschziel dabei ist.
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Florenz: Die Wiege der Renaissance
Der Roadtrip endet in Florenz, der Hauptstadt der Toskana und einem Eldorado für Kunstliebhaber. Beginne deine Erkundung am Piazza del Duomo, wo dich die beeindruckende Kathedrale Santa Maria del Fiore mit ihrer berühmten Kuppel erwartet. Die Ponte Vecchio, gesäumt von Juweliergeschäften, und das Uffizien-Museum mit Werken von Botticelli und Michelangelo sind weitere Highlights.
Entspanne in den Boboli-Gärten oder genieße die Aussicht vom Piazzale Michelangelo, die dir Florenz aus einer einmaligen Perspektive zeigt. Zum Abschluss laden zahlreiche Trattorien dazu ein, die toskanische Küche in vollen Zügen zu genießen.
Tipps für deine Toskana-Reise
Beste Reisezeit
Die Toskana ist das ganze Jahr über reizvoll, doch die beste Reisezeit liegt im Frühling (April bis Juni) und Herbst (September bis Oktober). Zu diesen Zeiten sind die Temperaturen angenehm, und die Region zeigt sich in ihrer vollen Pracht. Im Sommer kann es sehr heiß werden, während der Winter ruhiger, aber ebenfalls charmant ist.
Mietwagen oder eigenes Auto?
Ein Mietwagen bietet maximale Flexibilität und ist besonders praktisch, wenn du die verschiedenen Städte und ländlichen Gegenden der Toskana erkunden möchtest. Alternativ kannst du auch mit deinem eigenen Auto anreisen, besonders wenn du aus einem Nachbarland kommst. Beachte jedoch, dass einige Altstadtbereiche für Autos gesperrt sind (ZTL-Zonen). Plane Parkmöglichkeiten am Stadtrand ein.
Wieviel Zeit sollte man einplanen?
Für die vorgeschlagene Route sind mindestens eine Woche, besser jedoch zehn Tage empfehlenswert, um die Städte und ihre Highlights entspannt zu erkunden. Wer La Spezia, die Cinque Terre oder Bologna einbeziehen möchte, sollte zusätzliche drei bis vier Tage einplanen.
Homebase oder Roadtrip?
Ob du eine feste Unterkunft als Ausgangspunkt wählst oder von Ort zu Ort reist, hängt von deinen Vorlieben ab. Eine Homebase eignet sich, wenn du längere Tagesausflüge unternehmen möchtest, während ein klassischer Roadtrip dir die Möglichkeit bietet, die Vielfalt der Toskana intensiver zu erleben. Beide Varianten haben ihren Reiz und lassen sich auch kombinieren.
Wir haben uns für eine Homebase mit Pool entschieden. Die zentrale Lage und der Ausblick über die hügelige Landschaft waren für uns das Richtige und bescherte uns unvergessliche Erinnerungen.
Unser Unterkunfts-Tipp: Poggio Giulia
Mit traumhaften Appartments in ruhiger Lage umgeben von Zypressen und Olivenhainen. So stellt man sich die Toskana immer vor!
Fazit: Die Toskana für alle Sinne
Von den mittelalterlichen Gassen in Lucca über den kulturellen Reichtum Pisas und Sienas bis hin zum maritimen Flair Livornos und der Kunstmetropole Florenz – dieser Roadtrip bietet eine unvergleichliche Vielfalt. Wer mehr Zeit hat, kann die Reise durch einen Abstecher in die Cinque Terre und nach Bologna bereichern. Die Toskana bleibt jedoch das Herzstück dieser Tour, eine Region, die alle Sinne anspricht und unvergessliche Erlebnisse verspricht.