Als ich das erste Mal durch die Straßen von Chinatown in London schlenderte, war ich sofort vom pulsierenden Flair dieses Viertels gefesselt. Eingebettet im Herzen der Metropole, im berühmten Theater- und Ausgehviertel „Westend“. Dir offenbart sich eine Welt, die traditionell chinesische Elemente mit der dynamischen Atmosphäre Londons verwebt. Der Duft von Peking-Enten und die Schaufenster, die mit leuchtend roten Laternen geschmückt sind, vermitteln das Gefühl, direkt in einer Seitenstraße von Shanghai gelandet zu sein.
Die lebhafte Atmosphäre hier ist einzigartig; asiatische Restaurants locken mit authentischen Gerichten und Souvenirhändler laden zum munteren Feilschen ein. Von den künstlich angelegten Architekturmerkmalen, die chinesische Designs nachahmen, bis hin zum köstlichen Essen und den kulturellen Veranstaltungen fühlt sich mein Besuch in Londons Chinatown an, als würde ich tatsächlich in China sein. Es ist ein Stück authentisches Asien, das in der pulsierenden Metropole seinen eigenen Stil und Charme bewahrt hat.
Durch meine zahlreichen Besuche habe ich die reiche Kultur und Traditionen von Chinatown schätzen gelernt. Die Gegend ist nicht nur ein Hotspot für Touristen, sondern auch ein wichtiger Versammlungsort für die chinesische Community in London. Die Mischung aus kulturellem Erbe, kulinarischem Genuss und dem bunten Treiben auf den Straßen macht es aus. Ein Muss für jeden London-Besucher und gehört für mich zu den Top 7 bei einem Londonbesuch.
Geschichte und Kultur
Chinatown in London ist ein Ort, der mit seiner lebendigen Geschichte und seinen kulturellen Feierlichkeiten beeindruckt. Die Gegend bietet ein Sinnbild für Wandel und Tradition, von den historischen Anfängen bis zu den jährlichen Festlichkeiten, die die Straßen mit Farben und Musik erfüllen.
Historischer Überblick
Chinatown hat seinen Ursprung im Osten Londons, genauer gesagt in Limehouse. Hier ließen sich chinesische Seeleute, die für die British East India Company arbeiteten, im 18. Jahrhundert nieder. Meine Recherchen haben ergeben, dass die erste Chinatown dort entstand und sich später, insbesondere nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, nach Soho verlagerte. Heute steht die Gegend für die Dynamik der chinesischen Gemeinde.
Jährliche Veranstaltungen
Jedes Jahr wird das Chinesische Neujahr hier groß gefeiert. Die Feierlichkeiten richten sich nach dem lunaren Kalender und bringen eine Parade mit sich, die durch die Straßen zieht – begleitet von Musikkonzerten und Bühnenshows. Ich finde, die bunten Papierlaternen und die traditionellen Stände für Kunsthandwerk sind ein echtes Highlight.
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TIPP
Chinatown in London - Cash Only, dafür sehr schmackhaft und besonders unkompliziert, auch wenn das mit der englischen Sprache nicht immer so gut klappt. Sie ist definitiv eine Welt für sich. Rund um die Uhr drängen sich Menschen durch die Stadt in der Stadt. Dieses Viertel ist architektonisch gesehen kein Highlight von London, aber die Eingangstore sind so beeindruckend, dass sie Dich unweigerlich in ihren Bann ziehen. Du kannst also Chinatown nicht verfehlen.
Funfact: Das Chinatown in London ist keineswegs die einzige Enklave von Chinesen außerhalb ihres Landes. Du findest sie auf der ganzen Welt. Nagasaki, Belgrad, San Francisco, Sydney, Liverpool, Mailand oder Amsterdam.
Am besten fährst Du mit der Tube bis Piccadilly Circus (Bakerloo-Line (braun) oder Piccadilly-Line (blau) und läufst Richtung Leicester Square. Kurz vor dem Platz links abbiegen und Du stehst vor einem riesigen Eingangstor von Chinatown.
Kulturelle Bedeutung
Die kulturelle Bedeutung von Chinatown ist nicht zu unterschätzen. Historische Markierungen wie der Paifang, ein traditionelles chinesische Tor, markiert den Eingang. Es steht als symbolisches Zeichen für die chinesischen Kultur in Londons Herzen. Chinatown dient nicht nur als kulinarisches Zentrum, sondern es verbindet auch die Vergangenheit mit der Gegenwart und zeigt, wie Geschichte lebendig bleibt und Kultur gefeiert wird.
Gastronomie und Einkauf
In Londoner Chinatown pulsiert das Leben, besonders wenn es ums Essen und Einkaufen geht. Bei einem Spaziergang durch Gerrard Street und Wardour Street tauche ich in die kulinarische Vielfalt Ostasiens ein, entdecke Supermärkte mit exotischen Zutaten und probiere an jeder Ecke verführerische Süßspeisen.
Restaurants
Das gastronomische Herz von Chinatown schlägt in seinen zahlreichen Restaurants, die sich von der Piccadilly Line bis hin zu Covent Garden erstrecken. Ich liebe es, im Four Seasons einen Teller der legendären Char Siu Pork zu genießen. Wer es gerne scharf mag, wird im Jinli oder einem anderen Sichuan Restaurant fündig. Die Sichuan Pfefferkörner dort sind nicht zu unterschätzen. Taiwanesisches findet sich im Baozi Inn, wo ich mir oft das knackige Taiwanesische Fried Chicken nicht entgehen lasse. Ebenso steht Cafe TPT auf meiner Liste, perfekt für eine Auswahl an Kantonessischen Dim Sums.
Spezielle Gerichte
Die Küche hier ist ein Schmelztiegel der Aromen. Mein Favorit sind die saftigen Dumplings, die ich oft frisch aus dem Dampf in kleinen, versteckten Lokalen finde. Dann gibt es noch meine Vorliebe für das knusprige Roast Duck, welches ich mir am liebsten in einer dünnen Pfannkuchenrolle mit Frühlingszwiebeln, Gurken und Hoisinsoße servieren lasse. Nicht zu vergessen das Sichuan Beef, das in Chilliöl eingelegt und mit Sichuan Peppercorns zubereitet wird – eine echte Geschmacksexplosion.
Shops und Supermärkte
Wenn ich gerade nicht esse, schlendere ich durch die Shops und Supermärkte, wo ich alles finde, von leckeren Backwaren bis hin zu Zutaten, die mich auf eine kulinarische Reise nach Ostasien mitnehmen. Ob ich nun nach Kimchi für das nächste koreanische BBQ suche oder spezielle Gewürze für ein authentisches Sichuan-Gericht – die Auswahl in Chinatown ist unübertroffen. Genau wie die Taiyaki aus dem Bake, die ich mir als Snack für unterwegs nicht entgehen lasse.
Nachtisch und Tees
Ich runde meinen Besuch meistens mit einem Dessert ab. Die Bubble Teas von Happy Lemon oder die perfekt geformten Pastries, die mir immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Manchmal gönne ich mir auch ein taiwanesisches Dessert im Cafe TPT nach einem langen Tag des Shoppens und Schlemmens.